Seite wählen

4 Tage in New York - die besten Unternehmungen

Vier Tage in New York klingen für eine solche Wahnsinnsstadt erst einmal wenig, jedoch kann man viele tolle Sachen in den vier Tagen erleben. Hier kannst Du lesen, was Du in den vier Tagen unbedingt gemacht haben solltest. Außerdem empfehle ich dir ein zentrales und nicht allzu teures Hotel, jedenfalls für New Yorker Verhältnisse. Am Ankunftstag empfehle ich dir, je nachdem wie viel Zeit Du hast, die Umgebung des Hotels zu erkunden oder noch einmal an den Times Square zu fahren. Am Abend ist dieser mit all’ seinen Lichtern überwältigend und definitiv etwas, das die Stadt ausmacht.

Tag 1

Den ersten Tag wirst Du aufgrund des Jetlags wahrscheinlich sehr früh aufwachen, was perfekt ist, um an diesem Tag viel zu sehen. Um die Stadt zu erkunden, solltest Du in jedem Fall eine Metrocard kaufen. Diese kostet für 7 Tage etwa 35$ und Du kannst so viel und so oft damit fahren, wie Du magst. Heute geht es zunächst raus aus Manhattan und ab nach Brooklyn. Die York Station bietet eine optimale Ausgangsstation für die Erkundung in Brooklyn. Von dort aus kannst Du den Stadtteil Dumbo erkunden, der für die Washington Street bekannt ist. Dort befindet sich wohl einer der beliebtesten Fotospots New Yorks, die Manhattan Bridge. Direkt am Wasser spazierst Du zum Brooklyn Bridge Park. Jane’s Carousel direkt an der Pier ist ein beliebter Halt, nicht nur für kleine Kinder. Vom Brooklyn Bridge Park kannst Du sowohl die Brooklyn als auch die Manhattan Bridge aus der Nähe betrachten. Von Brooklyn aus bietet sich eine gute Möglichkeit durch Williamsburg zu spazieren. Hier findest Du viele tolle Cafés, kleine Shops und viele junge Menschen, die das Leben abseits der Hektik von Manhattan genießen.

Zurück in Manhattan empfehle ich dir nun die kostenlose Staten Island Ferry, von der Du den Sonnenuntergang an der Statue of Liberty genießen kannst. Die Fähre fährt alle halbe Stunde sowohl von Manhattan (Station neben dem Battery Park) als auch von Staten Island aus. Die Fähre fährt direkt an der Freiheitsstatue vorbei und Du hast auch von hier einen tollen Blick auf Manhattan.

Tag 2 – Times Square, Central Park, Grand Central Terminal, The Vessel, High Line

Den zweiten Tag starten wir mit einem Highlight für alle M&M Fans. Es geht in den M&M Store* am Times Square. Der Besuch lohnt sich auch für diejenigen, die keine großen Fans sind. Aus verschiedenen Säulen könnt ihr euch eure eigene M&M Tüte zusammenstellen mit allen Sorten, die ihr am liebsten mögt oder vielleicht auch noch nie probiert habt. Da der Store direkt am Times Square liegt, bietet es sich an die bunten Lichter auch am Tag zu genießen. Ein wenig entlang schlendern, Spiderman, Mickey und Minnie Mouse sowie die Freiheitsstatue in “lebendig” erleben und die Eindrücke auf sich wirken lassen.

Als nächstes geht es zum Columbus Circle. Von dort aus lohnt es sich Fahrräder auszuleihen und eine Tour um den Central Park zu machen. Hier siehst Du die Vielfältigkeit und die Größe des Central Parks, die mir bei der Tour mit dem Fahrrad noch einmal bewusst geworden ist. Am Columbus Circle stehen mehrere Verleiher, die dir Fahrräder anbieten. Du solltest die Räder für mindestens drei Stunden ausleihen, um stressfrei um und durch den Park fahren zu können. Die Preise der Anbieter variieren und jeder versucht dir natürlich seine Räder anzudrehen. Hier lohnt sich in jedem Fall aber auch handeln. Wir sollten ursprünglich 30$ für 3 Stunden zahlen und haben im Endeffekt 15$ gezahlt. Ob das nun ein Schnäppchen ist oder noch immer teuer weiß ich nicht, jedoch war es das Beste, was wir in dem Moment bekommen konnten. Im Central Park lohnt sich der Besuch der Strawberry Fields, ein Memorial zu Ehren von John Lennon, der vor seinem Apartment am Central Park erschossen wurde. Ein Stückchen weiter gelangst Du zu einem See „The Lake“. Vom „Hernshead“ hast Du eine tolle Aussicht auf den See, das Grün und die umliegenden Gebäude. Am „The Lake“ liegt ebenfalls die Brücke „Bow Bridge“, die dich über den See führt und eine tolle Möglichkeit bietet um die Seele baumeln zu lassen. Der Central Park ist riesig groß und man könnte hier wohl mehr als einen ganzen Tag verbringen aber für einen ersten Eindruck und das Gefühl in einer anderen Welt zu sein, obwohl die Stadt die niemals schläft noch immer so nah ist, sind die drei Spots toll!

Es geht weiter mit dem Hauptbahnhof von New York. Das Gebäude, was von außen eher unscheinbar wirkt, ist von innen umso schöner. Die vielen Fenster durchfluten die eher dunkle Halle. Am Grand Central Terminal ist immer viel Trubel und die wahnsinnig vielen Verbindungen und Menschen, die aus den verschiedensten Eingängen kommen beeindrucken mich sehr! Jeden Tag laufen etwa 750.000 Menschen durch den Grand Central Terminal, jedoch fährt kein Zug durch den Bahnhof durch. Jeder Zug, der dort hält, endet oder startet hier. Hast Du gewusst, dass Du dich in eine Ecke der Eingangshalle stellen kannst und wenn Du etwas flüsterst hört derjenige, der in der gegenüberliegenden Ecke steht deine Worte? Leider habe ich es vor Ort nicht ausprobiert, sage mir gerne Bescheid, ob es tatsächlich stimmt.

Abschluss des Tages geht es Richtung Downtown zum Hudson Yards Vessel*. Der „Vessel“ ist ein Treppengebäude, welches die 15 Etagen miteinander verbindet. Insgesamt hat das Treppenhaus 80 Aussichtsplattformen, von denen man verschiedene Perspektiven auf Downtown New York hat. Informiere dich vorher über die Zugangszeiten vom Vessel. Normalerweise ist der Zutritt kostenlos, wenn aber alle Tickets vergriffen sind, zahlt ihr 10$ Eintritt. Direkt in der Nähe des Vessels beginnt der High Line Park. Der High Line Park ist eine stillgelegte Bahntrasse, auf der ein Park angelegt wurde, der sich über 2,3km erstreckt. Am Abend ist der Weg entlang der Trasse schön beleuchtet und Du kannst die ebenfalls beleuchtete Stadt, die niemals schläft aus einer anderen Perspektive entdecken.

Tag 3 – Roosevelt Island, Coney Island, Pier 35, Rooftop Bar

Heute morgen geht es zuerst in eine Tramway*! Du überquerst den East River von Manhattan nach Roosevelt Island. Roosevelt Island liegt zwischen den Stadtteilen Queens und Manhattan. Die Tramway kannst Du mit deiner normalen Metrocard nutzen. In bis zu 80 Metern geht es in vier bis fünf Minuten über den East River. Von der Insel aus hast Du einen wunderbaren Blick auf Manhattan.

Zurück in Manhattan steigst Du in die nächste Metro und verlässt Manhattan erneut. Es geht an den Strand nach Coney Island, den südlichsten Punkt von Brooklyn. Die Insel ist unter anderem für ihren Freizeitpark, den „Luna Park“* bekannt. Für den Park gibt es verschiedene Möglichkeiten zu zahlen. Entweder kannst Du für einzelne Fahrten zahlen oder aber Du kaufst den „Luna Pass“, mit dem Du „unlimited rides“ hast. Coney Island ist ein Ort, der so gar nicht in das typische Bild von New York passt und das macht ihn so besonders. Dem wahnsinnigen Trubel von Manhattan kann man hier perfekt entkommen und für ein paar Stunden die Seele am Strand baumeln lassen. Denn sind wir mal ehrlich, eine Stadt wie New York zu besichtigen ist wahnsinnig toll und beeindruckend aber auch anstrengend zugleich. Dafür ist ein Ort wie Coney Island perfekt. Du kannst dir den Seewind um die Ohren pusten lassen und bei einem kühlen Getränk an der Pier das bisher erlebte in der hektischen Stadt verarbeiten.

Zum Sonnenuntergang geht es an die Pier 35. Von der Pier aus hast Du einen tollen Blick auf den Sonnenuntergang und die Manhattan Bridge. Wenn Du Glück hast, kannst Du eine der Schaukeln ergattern und den Sonnenuntergang dort genießen. Was bei einem Besuch in New York wohl kaum fehlen darf ist der Besuch in einer Rooftop Bar. Wir waren in der Rooftop Bar in der Nähe unseres Hotels im AC Hotel* in der Bar „Heaven“*. Eine kleine Bar, die sehr liebevoll und gemütlich eingerichtet ist. Du kannst sowohl drinnen als auch draußen sitzen.

Tag 4 – Brooklyn Bridge, 9/11 Museum & Memorial, Top of the Rock

Am letzten Tag unseres New York Trips geht es noch einmal früh aus den Federn. Schau’ am Abend vorher wann die Sonne über Manhattan aufgehen soll und sei am besten ein paar Minuten vorher auf der Brooklyn Bridge. Zu der Uhrzeit ist es noch nicht so voll und der Sonnenaufgang über Manhattan ist mindestens so schön wie der Sonnenuntergang. Zu der Uhrzeit lohnt sich ebenfalls ein Besuch in der Washington Street, einem der bekanntesten Fotomotive New Yorks. Auch hier sind noch nicht viele Menschen unterwegs, sodass Du einige schöne Fotos schießen kannst. Wenn Du schon einmal auf der Brooklyn Bridge bist, empfehle ich dir in jedem Fall von Brooklyn nach Manhattan zu laufen. Wenn es morgens noch nicht so voll ist, ist es wesentlich angenehmer als wenn Du dir mit Tausend anderen Menschen den schmalen Fußweg teilen musst.

Zurück in Manhattan werden wir uns nun mit einem der wohl schlimmsten Tage der amerikanischen Geschichte befassen, dem 11. September 2001. Es geht an den „Ground Zero“. An den Ort, an dem die Twin Towers vor nun mehr als 18 Jahren einstürzten nachdem zwei Flugzeuge in sie hineinflogen. Ich empfehle dir einen Besuch im 9/11 Museum*, was sich in meinen Augen total lohnt. Buche vorher online ein Ticket für eine Uhrzeit, sodass Du vor Ort nicht anstehen musst. Das Museum ist in meinen Augen sehr gelungen und lässt einen das ein oder andere Mal schlucken, um die Tränen zurückzuhalten. Es ist einfach unvorstellbar, dass dieses Ereignis genau an diesem Ort passiert ist, wo Du zu dem Zeitpunkt gerade bist. Die Ausstellung zeigt Trümmerteile der Twin Towers, Flugzeugteile, persönliche Gegenstände der Opfer, Audio- und Videoaufnahmen von diesem Tag, Reaktionen der Hinterbliebenen und vieles mehr. In dem Museum herrscht teilweise eine erdrückende Stille. Hin und wieder hört man einige Menschen weinen oder wie sie sich darüber unterhalten wie unvorstellbar das Ganze ist. Man kann dieses Gefühl nicht wirklich beschreiben. Das Museum ist nicht nur eine Ausstellung, um Touristen den Ort des Geschehnis zu zeigen. Es ist auch ein Ort, an den Trauernde zurückkehren um Abschied zu nehmen, um nach dem warum zu fragen und ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen. Ich war bereits das zweite Mal im Museum und musste mich in der Ausstellung schon sehr zusammenreißen. Sobald man aber die Tür öffnet, das Museum verlässt und auf die riesigen Brunnen zuläuft, den Ort, an dem die beiden Gebäude des World Trade Centers standen, in dem die Namen der Verstorbenen eingraviert sind und Angehörige Rosen in die Namen gesteckt haben, ist es bei mir vorbei. Dieser Ort ist etwas ganz Besonderes. Er erinnert an einen Tag in der Geschichte, an dem Amerika stillstand. Es ist in Worten und auch in Bildern nur schwer zu erklären was für ein Gefühlschaos in dem Moment in einem herrscht. Ich empfehle euch das Museum und das Memorial auf jeden Fall zu besuchen, nehmt euch danach aber auch die Zeit das Ganze zu verarbeiten und zieht nicht gleich los zum nächsten Punkt auf eurer Liste. Nach so einem Ort, darf auch in New York einmal innegehalten und Pause gemacht werden.

Nachdem Du den Besuch am Ground Zero verarbeitet hast, widmen wir uns einer wahnsinnig tollen Aussicht, die Du in keinem Fall verpassen solltet. Es geht zum Rockefeller Center. Solltest Du zur Weihnachtszeit in New York sein, hast Du Glück und kannst den größten Weihnachtsbaum in New York bewundern, der vor allem durch den Film „Kevin allein in New York“ so bekannt wurde. Solltest Du den Film noch nicht kennen, bekommst Du von mir die Hausaufgabe den Film zu schauen. Um auf die Aussichtsplattform des „Top of the Rock“* zu kommen, empfehle ich dir ebenfalls Tickets online zu reservieren. Der Ausblick vom Rockefeller Center auf die Stadt ist für mich unverzichtbar. Das Besondere am Rockefeller Center ist, dass Du alle bedeutenden Gebäude und Sehenswürdigkeiten der Stadt sehen kannst. Das Empire State Building, das One World Trade Center, die Brooklyn Bridge, die Freiheitsstatue und natürlich den Central Park. Wenn Du Glück hast, kannst Du Tickets für den Sonnenuntergang ergattern und siehst die Stadt somit am Tag und in der Nacht. Beides ist unfassbar beeindruckend.

Zurück auf dem Boden angekommen, geht es noch ein letztes Mal an den Times Square, bevor es Abschied nehmen heißt von dieser Wahnsinnsstadt. Besonders am Abend ist der Times Square extrem voll und viele Künstler führen etwas vor. Aus eigener Erfahrung rate ich dir, halte speziell von den Tanzgruppen Abstand und schaue nur aus der Entfernung zu. Wenn Du Pech hast, bist Du auserwählt und darfst Teil der Show sein. Klingt im ersten Moment super spannend, bis Du 20$ zahlen sollst, um dich „freizukaufen“. Der letzte Abend ist immer mit Wehmut verbunden und oftmals möchte man nicht wieder zurück in den Alltag. Für mich ist der Times Square immer der perfekte Abschluss einer New York Reise. Die bunten Lichter, die Fülle und die Künstler am Times Square machen diese Stadt für mich aus. New York, ich komme wieder – keine Sorge!

Hotelempfehlung

Ich empfehle euch das Hotel, in dem wir übernachten haben; das Element New York Times Square West*. Das Hotel ist sauber und modern eingerichtet, das Frühstück ist inklusive und für amerikanische Verhältnisse sogar sehr vielfältig und es gibt sogar eine kleine Dachterrasse. Für New Yorker Verhältnisse ist das Hotel recht günstig (jedenfalls zu unserer Reisezeit im Oktober) und die Lage ist, direkt neben dem Port Authority, dem Gebäude der New York Times und dem Times Square, ebenfalls unschlagbar.

Ich wünsche euch eine ganz tolle Zeit in New York und hoffe, dass ich euch den ein oder anderen Tipp an die Hand geben konnte.

Louisa

Dieser Blogbeitrag enthält unbezahlte Werbung für die Stadt New York.
*unbezahlte Werbung