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5 Tipps für deinen Urlaub in Miami

Die letzte Woche unserer USA Reise haben wir in Miami verbracht. 

Ich bin ehrlich, nach unserem ersten Urlaub in Miami fand ich die Stadt ganz okay. Tatsächlich wäre es aber keine Stadt gewesen, in die ich noch einmal hätte reisen müssen. Tja, und kurz nach unserem ersten Urlaub in Miami ist meine beste Freundin nach Miami gezogen. Also ein Grund erneut in die Stadt zu reisen, die ich dieses Mal mit meinem persönlichen Tourguide total anders erlebt habe. Ich könnte meine Koffer packen und morgen zurück, denn ich habe die Stadt sehr ins Herz geschlossen. ?

 

Downtown Miami

Downtown Miami ist vielleicht nicht Downtown Manhattan und hat keine großen Sehenswürdigkeiten zu bieten, ist aber dennoch auf jeden Fall sehenswert. Der Bayfront Park war unser Lieblingsspot, wenn wir uns mittags etwas zu essen geholt haben. Ein kleiner Park, mit einem Blick auf den Cruise Hafen von Miami. Die Eichhörnchen hier sind besonders neugierig und scheinen nur auf Touristen zu warten, die sie besonders süß finden und ganz bestimmt etwas von ihrem Mittag teilen. Vom Bayfront Park aus könnt ihr am Wasser entlang zum Bayside Marketplace spazieren. Hier findet ihr neben einer kleinen Open-Air Shoppingmall einen Yachthafen. Von dort aus werden viele Bootstouren angeboten. Wir haben ebenfalls eine Tour gemacht und uns die Häuser der Promis angeschaut. Es ist wirklich Wahnsinn wie viel Geld in diesen Häusern steckt, wenn man bedenkt, dass die meisten Promis zu 95% der Zeit nicht einmal vor Ort sind. Wer hat, der kann eben. Neben den Villen an der Küste Miamis, haben wir ebenfalls den Containerhafen gesehen und die American Airlines Arena, das Zuhause der Basketballmannschaft Miami Heat*. Vom Bayside Marketplace könnt ihr zu Fuß zur Arena laufen. Wenn ihr die Chance habt ein Basketballspiel dort zu schauen, nutzt sie in jedem Fall. Die Sportveranstaltungen in den USA laufen ganz anders ab, als hier in Deutschland.

Miami Beach Pier

Eines der bekanntesten Viertel in Downtown Miami ist Wynwood mit den berühmten Wynwood Walls. Zugegeben ist Wynwood kein besonders schönes Viertel. Die bunt bemalten Wände lohnen sich aber auf jeden Fall anzuschauen. Die Streetart ist sehr beeindruckend und vielfältig. Was ich euch nicht empfehlen kann ist ein Besuch in den Restaurants rund um die Wynwood Walls. Dort wird euch regelrecht das Geld aus der Tasche gezogen für hippes Essen, das mittelmäßig schmeckt.

Als wir unseren Uber Fahrer gefragt haben, ob sich ein Besuch in Little Havana lohnt, hat er nur gelacht und uns davon abgeraten. Vor vielen Jahren war Little Havana ein Viertel, in dem ausschließlich Kubaner wohnten. Heute ist es ein Multikulti Viertel, welches Tag und Nacht von der Polizei bewacht wird. Abends wandelt sich die Straße und die Prostitution wird großgeschrieben. Trotz dem Rat des Taxifahrers sind wir nach Little Havana gefahren, um in eine typische Cigar Factory zu gehen. Es scheint, als wenn die Zeit hier ein wenig stehengeblieben ist. Ältere Herren tanzen in kubanischen Bars, spielen Schach im Park und rauchen genüßlich ihre Zigarren. Ich hatte tatsächlich keine Bedenken, als wir vor Ort waren und würde das Viertel, jedenfalls tagsüber, wieder besuchen.

Miami Beach

Sehen und gesehen werden, das ist das große Motto in Miami Beach. Gehe niemals in Jogginghose in den Supermarkt, wer weiß wen Du triffst. Greife lieber zum Mini Rock, den Heels und klatsche dir vorsichtshalber noch das letzte Kilo Make-Up ins Gesicht. So oder so ähnlich erscheint es, wenn man in Miami, aber besonders Miami Beach durch die Straßen schlendert. Es gibt viel zu sehen und das nicht nur an Natur. 🙂 Unser Lieblingsplatz war der South Pointe Park. Wenn ihr den Park am Wasser entlang spaziert gelangt ihr direkt zum South Pointe Beach und der South Pointe Pier. Das Wasser hier ist türkis und es ist einfach schön sich den Wind um die Ohren pusten zu lassen und die Wellen gegen die Steinbucht prallen zu sehen. Wenn ihr den South Pointe Beach entlang geht, gelangt ihr direkt zum berühmtem South Beach am Ocean Drive. Am Strand entlang stehen überall die berühmten Lifeguard Houses, die bunt bemalt sind. Der Ocean Drive lohnt sich meiner Meinung nach nur am Abend, denn dann steppt hier der Bär und die teuersten Autos kommen aus ihrem Garagen um gezeigt zu werden. Entlang des Ocean Drives ist ein Park, von dort aus könnt ihr direkt zur Lincoln Road, der Shoppingstraße von Miami Beach gehen. Alternativ leiht ihr euch ein City Bike am South Beach. Die Fahrräder sind für Kurzstrecken echt erschwinglich und an der Lincoln Road könnt ihr sie direkt wieder abstellen. Auf dem Weg zur Lincoln Road kommt ihr auch am berühmten Muscle Beach vorbei. Der Outdoor-Sportpark, an dem viele Sportgeräte stehen, die ihr umsonst benutzen dürft. Wenn die Radtour also nicht reicht, solltet ihr hier definitiv einen Stopp einlegen und eure Muskeln trainieren bevor die Shoppingtaschen getragen werden. Ich persönlich spare mir meine Energie lieber fürs Einkaufen. 🙂 Rund um die Lincoln Road findet ihr zahlreiche Restaurants und Bars, die Abends zum Verweilen einladen.

Miami Beach Pier

Tagesausflüge

Nicht nur Miami selber hat viel zu bieten, auch rund um Miami gibt es tolle Orte, die es sich lohnt zu besuchen. Meine Top 3 stelle ich euch hier vor.

Das Florida längst nicht nur glasklares Wasser zu bieten hat, wisst ihr sicherlich. Die Everglades stechen auf der Landkarte von Florida als Nationalpark heraus. Ein Besuch in das „Shark Valley“ lohnt sich auf jeden Fall. Wenn ihr von Miami aus die 41 entlang fahrt, kommt ihr an zahlreichen Alligator Parks und Airboat Touren vorbei. Die Touren sind super und machen wahnsinnig viel Spaß auf dem Sumpf der Everglades entlang zu düsen. Ein Alligator Park nimmt die Alligatoren auf, die in Kontakt mit Menschen gekommen sind. Sobald ein Alligator von einem Mensch angefasst wird, verliert es jeglichen Respekt und sieht euch schnell als Feind und Futter. Aufgrund des aggressiven Verhaltens werden die Alligatoren aus dem Nationalpark entfernt und landen entweder in einem der Alligator Parks oder in der Pfanne. Die Ranger der Everglades überwachen die Alligatoren regelmäßig. Sollte ein Tier auffällig sein, wird es sofort mitgenommen. Dieser Fakt hat mich unfassbar traurig gemacht. Nur, weil wir Menschen zu dumm, naiv und sensationsgeil sind, müssen die Tiere das ausbaden. Neben einer Ariboat Tour lohnt sich auch ein Besuch im Shark Valley Visitor Center. Von hier aus könnt ihr zum Beispiel eine Tour mit einem Trolleybus durch die Everglades machen. Ein Guide erzählt euch viel über die Entstehungsgeschichte des Parks, die verschiedenen Tierarten und was getan wird, um den Nationalpark zu pflegen und aufrecht zu erhalten. Es ist auch möglich die Everglades zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erkunden. Wichtig ist dabei nur, dass ihr die Wege nicht verlasst und die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung nicht stört.

Ein weiteres Ausflugsziel, welches mir wahnsinnig gut gefallen hat, ist Key Biscayne. Das Wahrzeichen von Key Biscayne ist der große Leuchtturm direkt am Wasser. Ihr könnt den Leuchtturm umsonst besichtigen. Von dort oben habt ihr eine wahnsinnige Aussicht auf die Insel und das Meer. Auf dem Meer sind einige Ruinen von damaligen Waterhouses. Früher wurden solche Häuser als Partyhäuser errichtet. Am Wochenende legte man hier mit seinem Speedboat oder seiner Yacht an und hatte einfach Spaß. Dass die Häuser die vielen Hurricanes nicht überleben würden, war damals wohl noch nicht so richtig klar. Heute sind nur noch Trümmer im Wasser. Key Biscayne ist unter anderem bekannt als eine Insel der Reichen. Wer hier wirklich reich ist, das lässt sich schnell erkennen. Auf Key Biscayne fährt man seine Kinder nicht mit dem Auto zur Schule oder zum Sport, sondern mit einem Golfcar. Hast du kein Golfcar, gehört dir wohl keine große Villa, sondern nur ein Apartment mit Meerblick, wirklich bedauernswert. Aber auch viele Waschbären sind auf der Insel zu sehen. Die frechen Vierbeiner versuchen jeden Touristen mit einem Männchen und Dackelblick zu überzeugen, das Wurstbrot doch fallen zu lassen.

Ein Tagesausflug nach Fort Lauderdale ist definitiv ein MUSS, wenn ihr in Miami seid. Wir haben uns einen Sportwagen gemietet und sind dann nach Fort Lauderdale gefahren. Fort Lauderdale hat einen Hafen und viele tolle Häuser die man bestaunen kann. In Fort Lauderdale Beach haben wir am Strand entspannt und sind dort entlang spaziert. Gegen Nachmittag auf dem Rückweg nach Miami haben wir nicht die Interstate genommen, sondern sind die A1A entlang gefahren. Die A1A zieht sich bis Miami Beach entlang an den Inseln. Dieser Weg zurück dauert natürlich viel länger, weil es auch so viel zu sehen gibt. Villen über Villen, Yachten am Kanal oder einfach nur große, teure Autos. Die A1A geht direkt in den Ocean Drive über, sodass wir den Weg mit unserem Sportwagen natürlich auch noch einmal gefahren sind, bevor wir ihn wieder abgeben mussten.

Restaurants

Dass man in Amerika verdammt gut, viel und fettig essen kann, ist kein Geheimnis. Auch in Miami haben wir einige Restaurants gefunden, die wir weiterempfehlen können.Das erste Restaurant ist das Bird & Bone* in der Collins Avenue. Das Restaurant ist in einem Hotel und etwas hochpreisiger. Das Essen ist aber total lecker und nach dem ihr hoffentlich alles aufgegessen habt, könnt ihr durch die Poolarea zum Strand gehen. Das Yard House* findet ihr in der Lenox Avenue direkt neben der Lincoln Road. Dort bekommt ihr viele verschiedene frisch gezapfte Bierarten. Fast jede angebotene Bierart ist gezapft, Flaschenbiere sind hier die Ausnahme. Zu Essen gibt es alles von Pizza, Burger über Sandwich und Salat.Bei Shorty’s BBQ* bekommt ihr natürlich alles, was das BBQ Herz begehrt; Onion Rings, Ribs, Sandwiches, Burger und Salate. Das Restaurant ist typisch amerikanisch im Jagdstil eingerichtet. Holzbänke, ausgestopfte Tiere, Blechschilder, Nummernschilder an den Wänden und alte Lampen. Das Restaurant LoKal* ist ein hippes Restaurant in Coconut Grove. Die Bar ist mit Kassetten dekoriert und die Wanddeko besteht aus Korken. Zu Essen kann ich euch die Burger empfehlen, als Vorspeise gibt es Alligatorfleisch. Ich habe mich geweigert es zu probieren, habe mich dann aber doch überreden lassen. Es schmeckt überraschenderweise sogar sehr gut, ein wenig wie Hähnchen. Als Nachspeise gab es „Mami’s Puerto Rican Tres Leches“*, ein Kuchen, der unter anderem in Kondensmilch, Sahne und Karamell eingelegt ist. Ich hätte mich reinsetzen können. Wenn man den ganzen Tag unterwegs ist und Mittags der Hunger vorbeischaut, muss es nicht immer ein Restaurant sein. Whole Foods* ist ein Supermarkt, der unter anderem warme Speisen und Salate anbietet, die ihr euch selbst zusammenstellen könnt. Whole Foods* ist einer der wenigen Läden, die euch leckeres und vor allem gesundes Essen bietet, was ihr nicht erst zubereiten müsst. Erschreckt euch aber nicht, gesundes Essen in Amerika ist definitiv kein Schnäppchen.

Transport

Zugegebenermaßen ist das öffentliche Verkehrssystem in Miami nicht ganz so toll, wie in anderen Großstädten. Die Bahnen sind super alt und die Verbindungen sehr weitläufig und langsam. Wenn ihr also außerhalb von Downtowm Miami oder Miami Beach seid, kommt ihr an Uber kaum vorbei. Über die App ist es super einfach ein Taxi zu bestellen und in Amerika gibt es die Möglichkeit sich den Taxipreis mit mehreren Mitfahrern zu teilen, indem ihr UberPool wählt. So zahlt ihr immer einen günstigeren Preis und sammelt auf dem Weg eventuell noch andere Mitfahrer ein, die in die gleiche Richtung fahren wie ihr. In ganz Miami und Miami Beach fahren Trolleys, die ihr umsonst nutzen könnt. Auch die Trolleys sind nicht zu 100% zuverlässig und kommen nicht immer dann wann sie sollen, da sie aber umsonst sind und man im Urlaub ist, fand ich es nicht so schlimm. Ihr könnt euch eine App herunterladen, die euch immer anzeigt, wann der Trolley an eurer Station ankommt. Aber Achtung, die App sieht aus, als wäre sie seit 10 Jahren nicht aktualisiert worden, damit ist sie natürlich auch nicht optimal, da ich zum Beispiel keine Routen berechnen kann und nicht weiß, wo ich umsteigen soll. In den Trolleys erhaltet ihr aber Maps, sodass ihr schauen könnt, welche Umsteigemöglichkeiten es gibt.

Ganz viel Spaß in und um Miami. Ich wünsche euch fantastisches Wetter, die tollsten Unternehmungen und viel Meer. 🙂

Louisa

Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung für die Stadt Miami.
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